Fade Effekt für Seiten oder Elemente

Das „wei­che“ Erschei­nungs­bild bei Auf­ruf einer Sei­te, Bil­dern oder ande­ren Ele­men­ten ist schnell und ein­fach umge­setzt. Zunächst muss der Brow­ser die grund­sätz­li­che Anwei­sung erhal­ten, näm­lich das ange­ge­be­ne Ele­ment oder die Sei­te in einer bestimm­ten Zeit von unsicht­bar auf sicht­bar zu schal­ten. Das geht mit dem Code:

@keyframes fadein{from{opacity:0;}to{opacity:1;}}@-moz-keyframes fadein{from{opacity:0;}to{opacity:1;}}@-webkit-keyframes fadein{from{opacity:0;}to{opacity:1;}}@-o-keyframes fadein{from{opacity:0;}to{opacity:1;}}

Die­ser Code ist ganz unten in die Style­sheets (style.css) einzufügen.

Wer den Fade Effekt für sei­ne gan­ze Web­sei­te haben möch­te, gibt nun für den Typ-Selek­tor body die fol­gen­de CSS-Anwei­sung an:

animation:fadein 0.5s;-moz-animation:fadein 1.0s;-webkit-animation:fadein 0.5s;

Die Anwei­sung bewirkt die Dau­er des Fade-Effekts. Die Unter­schie­de erge­ben sich bei moz-ani­ma­ti­on aus der unter­schied­li­chen Dar­stel­lung der Brow­ser. Die Zeit­dau­er kann natür­lich auch ent­spre­chend ver­län­gert wer­den. Für die­se Sei­te habe ich alle Wer­te 1 Sekun­de ver­län­gert. Aber auf­ge­passt – trotz des schö­nen Effekts; Besu­cher wol­len in ers­ter Linie etwas sehen und nicht von Effek­ten über­rascht wer­den. Es macht Sinn, den Fade Effekt zeit­mä­ßig so ein­zu­stel­len, wie die Sei­te zum Laden braucht. Dann sieht es gut aus und nervt auch nicht. Wenn die Web­sei­te aller­dings län­ger als drei vier Sekun­den lädt, nützt der schöns­te Fade-Effekt nichts. 

Das Script habe ich auf der Sei­te fastwp.de gefun­den. Der Sei­ten­be­trei­ber hat sich der Per­for­mance von Word­Press ver­schrie­ben, er hat noch eini­ge lesens­wer­te Tipps und Tricks zur Opti­mie­rung von Word-Press-Blogs. Sei­ne Sei­te lädt übri­gens in sagen­haf­ten 0,2 Sekunden. 

Daran haben wir gar nicht gedacht

“Um sicher zu sein, muss man alles wissen”
*Erich Miel­ke, Minis­ter für Staats­si­cher­heit der ehe­ma­li­gen DDR

Aus­riss aus dem Roman “1984” von Geor­ge Orwell

Zuge­ge­ben – das Buch scheint trotz aller Gemein­sam­kei­ten mit den heu­ti­gen Mit­teln ziem­lich weit her­ge­holt. Aber die Gleich­gül­tig­keit oder gar Zustim­mung zu einer Über­wa­chung mit Gesichts­er­ken­nung, wie sie der Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Tho­mas de Mai­zie­re plant und wie sie der­zeit in Ber­lin als Ver­such statt­fin­det lässt doch eini­ges an Nach­fra­gen zu.

Die Gesichts­er­ken­nungs­soft­ware wird funk­tio­nie­ren, dar­an gibt es nichts zu tes­ten; viel wich­ti­ger dürf­te die Fra­ge der Wirk­sam­keit sein, es sei denn, nach dem Test­lauf folgt eine flä­chen­de­cken­de und heim­li­che Überwachung.

Kein Ter­ro­rist wird sich durch Über­wa­chung davon abhal­ten las­sen, einen Anschlag zu bege­hen. Radi­kal­ex­tre­mis­ten, die ihren eige­nen Tod in Kauf neh­men, dürf­te ziem­lich egal sein, ob sie vor­her gefilmt wer­den. Ver­bre­cher, die wis­sen, wo sie über­wacht wer­den, wer­den ganz schnell Mit­tel und Wege fin­den, eben nicht in die digi­ta­le Fal­le zu tap­pen. Hut/Perücke und Son­nen­bril­le rei­chen, um der bio­me­tri­schen Ver­mes­sung und Iden­ti­fi­zie­rung zu entgehen.

Was heißt das nun in der Kon­se­quenz? Wenn der größt­mög­li­che Erfolg mit­tels Ein­satz von Video­ka­me­ras beschie­den sein soll, nichts ande­res als eine Video­über­wa­chung die nie­mand bemerkt.

Ich hab’ ja nix zu verbergen

Wer sagt uns denn, dass der ers­te Schritt nicht im End­ef­fekt in einer tota­len visu­el­len und akus­ti­schen Kom­plett-Über­wa­chung aller Deut­schen endet? Allein die Annah­me über­wacht zu wer­den, reicht dann aus, um Wider­stand zu eli­mi­nie­ren. Das Sicher­heits­ar­gu­ment ver­kehr­te sich ins Gegenteil.

Dann könn­te der Schre­ckens­ro­man von Geor­ge Orwell Wirk­lich­keit wer­den. Denn wer will dar­auf wet­ten, dass jede zukünf­ti­ge Regie­rung mit einer Mas­sen­über­wa­chung so ehr­ba­re Absich­ten hat, wie die heutige?

Im dys­to­pi­schen Kon­text gespro­chen; ist die Mög­lich­kei­ten einer flä­chen­de­cken­den Über­wa­chung erst gege­ben, dürf­te es einer Regie­rung, die den poli­ti­schen Extre­mis­mus zum Ziel hat, ein Leich­tes sein, dank der Werk­zeu­ge die ihr zur Ver­fü­gung ste­hen, ihre Zie­le umzusetzen.

Die ehe­ma­li­ge DDR hat­te ihre Über­wa­chung der­art per­fek­tio­niert, dass es noch nicht ein­mal in der eige­nen Fami­lie und den eige­nen vier Wän­den Mut zum Wider­spruch gegen das Unrechts­sys­tem gege­ben hat.